#1

Wasser Transfer Druck

in Optische Mods 19.01.2013 21:30
von Thordde • 197 Beiträge | 1075 Punkte

Heute habe ich mal angefangen die ersten Teile im Wasser Transfer Druck Verfahren oder auch Hydro Graphic Dipping genannt zu Bearbeiten...

Als erstes müssen alle Teile gereinigt werden, dann mit einem Haftgrund versehen werden.

Das geht mit der Spülmaschine oder Handwäsche....

Ich habe mich für die Spülmaschine entschieden.
Anschliessend habe ich das gekaufte Starterkit von wt-direkt.de zur Hand genommen.

Im Kit ist ein Primer enthalten mit dem ich die Teile besprüh habe.

Anschliessend habe ich dann die Teile mit herkömmlichem Autolack aus der Dose in Reinweiss lackiert.

Der Untergrundlack gibt nach dem Druckdie Grundfarbe vor.

Anschliessend habe ich die Teile dann mal im Wasserbad bedruckt.
Hat eigentlich ganz gut geklappt, aber die Technik ist entscheidend.

Hier werde ich noch ausgiebig üben.

Dennoch möchte ich Euch nicht vorenthalten wie die ersten Ergebnisse so aussehen:

Als erstes habe ich mich an den beiden Teile des Getriebegehäuses versucht:



Wie man sieht ist der Look eher Marmor Effekt anstatt Totenkopf Motiv.

Das liegt daran das ich zu viel Aktivator auf die Folie aufgebracht habe und letztlich dann zu schnell getaucht....

Als nächstes war dann der Deckel des Hauptzahnrades dran, weniger Aktivator und langsameres Tauchen und die Sache sieht schon ganz anders aus:





Die Teile sind noch ohne Klarlack, deshalb wirken sie auch ein wenig gräulich, das wird sich noch ändern...

Zusammen nach 1 Stunde Arbeit sieht es dann so aus:



Dann war die Funke dran,.. Robert hat mir da geholfen, da vor allem das vorbereiten der recht großen Folienzuschnitte allein recht kompliziert ist.

Hier das Ergebniss:











So, jetzt könnt Ihr mal Eure Meinung dazu sagen,...

Thorsten

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#2

RE: Wasser Transfer Druck

in Optische Mods 20.01.2013 09:28
von Teddybär 01 | 6 Beiträge | 35 Punkte

Absoluter Hammer.

Ich hätt da auch noch ne Funke zum aufpeppen

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#3

RE: Wasser Transfer Druck

in Optische Mods 20.01.2013 10:25
von der_heitzer | 110 Beiträge | 632 Punkte

weiter so.sieht echt gut aus


Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten
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#4

RE: Wasser Transfer Druck

in Optische Mods 20.01.2013 12:14
von Thordde • 197 Beiträge | 1075 Punkte

Hey Carsten,...

Ansich kein Problem. Gib mal bei Ebay folgendes ein: Wassertransferdruck Folie

Dann kommen 1000 Folien, Du musst dir nur eine Aussuchen, 1 bis 2 m gibt es schon günstig um die 10 bis 15 Euro...

Thorsten

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#5

RE: Wasser Transfer Druck

in Optische Mods 21.01.2013 12:09
von FG_4WD | 75 Beiträge | 422 Punkte

Nicht schlecht für den Anfang

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#6

RE: Wasser Transfer Druck

in Optische Mods 06.02.2013 20:23
von Thordde • 197 Beiträge | 1075 Punkte

Heute mal ein kleines How To Do für den Heimischen Hobby Wassertransferdruck,...

Was brauche ich,...???

Einen Behälter für Wasser mit ausreichend Tiefe
Thermometer
Handschuhe
kleines Teesieb
Grundierung oder Primer klar
Aktivator
Schere
Klebeband
und natürlich die Folie...

Eigentlich kann so zeimlich jedes Material mit diesem Verfahren veredelt werden, sogar die eigenen Finger wenn man ohne Handschuhe arbeitet.

Ich möchte dies hier Schritt für Schritt zeigen anhand eines Alu Querlenkers für den Baja.
Der Querlenker wurde Grundiert, anschliessend mit weissem Lack lackiert und nach der Trockenzeit kam eine Schicht klarer Primer drauf.
Dieser erhöht die Haftung der Folie auf dem zu beziehenden Teil.

So sieht das dann aus:



Anschliessend sollte man sich folgendes zurecht legen:



Nun bereite ich den Wasserbehälter, in meinem Fall eine einfache klare Kunststoffbox vor.

Das Wasser sollte beim Tauchvorgang ca. 27 bis 28 Grad haben.
Überprüft wird das mit einem kleinen Digitalen Thermometer.



Wichtig ist, das die Wassertiefe ausreichend ist um mit dem Teil komplett unter tauchen zu können.



Nun wird die Folie vorbereitet:

Die Folie muss mit einer bestimmten Seite auf das Wasser gelegt werden. Da ich keine Begrenzerschienen benutze um ein Sinnloses hin und hertreiben der Folie auf der Wasseroberfläche zu vermeiden, habe ich mich für Klebeband entschieden.

Man mag es kaum glauben, aber es hält die Folie stramm, liegt sauber auf dem Wasser auf und sorgt dafür das man gleichmäßig eintauchen kann.

Also Folie auf dem sauberen Tisch auslegen, und einen Rahmen mit Klebeband ziehen.
Man sollte immer darauf achten alles Fettfrei zu halten, denn da wo Fett oder ähnliches ist, auf Folie, Tisch, Fingern und dem zu beziehenden Teil wird nichts haften.

Das sieht dann vorbereitet so aus:



Nun wird die Folie auf das Wasser gelegt, dies möglichst gleichmäßig und so das keine Luftblasen entstehen zwischen Wasseroberfläche und Folie.
Auf dem nächsten Bild sieht man das ich die Folie durchhängen lasse, dies vermeidet beim Auflegen die Blasenbildung. Sollten sich doch kleine Blasen einschleichen, so kann man sie mit dem Mund vorsichtig an den Rand pusten.



So liegt die Folie samt Klebeband dann auf dem Wasser, nach 60 Sekunden gehts dann los:



Der Aktivator wird auf die Folie aufgesprüht, am Besten mit gut 30cm Abstand eine Dünne Schicht auf die Folie blasen.
Man sieht sofort das der Film der Folie verschwindet und es sieht aus als würden die Totenköpfe auf dem Wasser schwimmen.

Hier leider nicht allzu gut zu erkennen.



Nun kommt das eintauchen, da hat jeder bestimmt seine eigene Technik. Es ist wichtig gleichmäßig und langsam einzutauchen damit sich die Folie um das Teil wickeln kann. An einigen Stellen kann sie auch auseinander reissen beim Eintauchen. Man hat nur eine Bewegung, ein korrigieren während dem Eintauchen durch rauf und runter ist nicht möglich.



Ist der Tauchvorgang abgeschlossen werden überschüssige Folienreste einfach durch Schütteln des teils unter Wasser abgelöst.



Somit kann man wieder auftauchen mit dem bezogenen Teil.

Jetzt sollte s schnell zu einem Wasserhahn gehen.
Am besten mit Brausefunktion.
Mit handwarmen Wasser das Teil gut abspülen. Man merkt einen glitschigen Film der auf dem bezogenen Teil haftet. Diesen vorsichtig mit den Fingern abspülen und durch leichtes Reiben entfernen. Keine Angst, die Folie geht jetzt schon nicht mehr ab wenn ihr alles richtig gemacht habt.

Das wars dann, und es sollte oder könnte so aussehen:



Gut trocknen lassen und das ganze mit Klarlack versiegeln,... fertig!

Ach ja, das Teesieb!

Nach dem Tauchvorgang sieht es im Tauchbecken so aus:



Wenn man mehrere Teile hinter ein ander Foliert, müssen die Reste natürlich aus dem Wasser entfernt werden.
Dafür verwende ich das Teesieb. So kann ich die kleineren Fetzen aus dem Wasser filtern und habe für den nächsten Tauchgang keine störenden Reste mit drin.

Ich hoffe das hat ein paar Fragen geklärt, es mag gut sein das viele das anders machen, so hab ich es gemacht und vielleicht regt es Euch ja an das ganze mal auszutesten.

Thorsten

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